22.09.2012 - 02.12.2012
Mit Nicola Samorì widmet die Kunsthalle Tübingen einem aufstrebenden jungen Maler aus Italien seine erste museale Einzelausstellung. Samorì schöpft seine Bildthemen aus der Kunstgeschichte: Porträts, Kreuzigungen oder Heilige. Mit höchster Präzision baut er sie in altmeisterlicher Manier auf, um sie dann zu verschmieren, zu verzerren, zu bekleckern, zu übermalen, oder um mit dem Skalpell ihre halbtrockene Farbhaut teilweise wieder abzulösen. Bei aller zerstörerischen Gewalt, die seinen virtuosen Manipulationen innewohnt, handelt es sich bei seinen Gemälden um dekonstruktive Kompositionen, die das historische Bilderbe mit höchster sinnlicher Kraft dem heutigen Betrachter verfügbar machen.