Die Ausstellung Sterne fallen widmet sich anlässlich des Gedenkjahres zum Beginn des ersten Weltkriegs europäischen Künstler, deren Leben und damit auch Schaffenszeit durch den Krieg und deren Begleitumstände jäh beendet wurde. Der Titel der Schau zitiert den expressionistischen Dichter August Stramm, der sein Gedicht „Wunde“ im ersten Weltkrieg verfasste und diesem ebenfalls zum Opfer fiel. In der Präsentation werden Werke von über 50 Künstlern zu sehen sein. Einige Namen sind in Deutschland und international im Gedächtnis geblieben. Dazu zählen Franz Marc und August Macke, Albert Weisgerber und Umberto Boccioni. Die Werke vieler weiterer Künstler sind gar nicht erst oder nur spärlich in öffentliche Sammlungen gelangt und finden in dieser Schau erstmals ein öffentliches Forum. Sterne fallen fächert ein breites Spektrum unterschiedlichster Stilrichtungen in einer Zeit einschneidender politischer und künstlerischer Umwälzungen auf. Es werden Gemälde, Grafiken und Skulpturen von meist jungen Talenten zu sehen sein, von denen viele kaum Gelegenheit hatten, ihr Werk reifen zu lassen. Die Ausstellung spürt damit auch der Frage nach, inwiefern diese Zäsur Auswirkungen auf die gesamte Klassische Moderne genommen hat.