Sei es in der Politik, der Wirtschaft, der Umwelt oder im Privaten, die Unbeständigkeit beherrscht unsere globalisierte Welt. Vielerorts entstehen Veränderungen im Zusammenhang mit wirtschaftlichen Modellen oder unbefriedigenden Gesellschaftsformen. Sie haben ebenso einen Einfluss auf jene, welche sie verursachen, erdulden oder ihnen trotzen, wie auch auf den Kontext in dem sie entstehen. Auch Bilder unterliegen ihrem Einfluss. Die zeitgenössischen FotografInnen zeichnen diese weltweiten, persönlichen und visuellen Prozesse auf, um deren Wendepunkte festzuhalten, Momente, in denen alles kippt, Momente der Unsicherheit und Labilität, in denen sich die ganze Spannung der Ungewissheit kulminiert. Einige Bilder erzählen von neuen Arbeistbedingungen, andere zeigen uns psychische Grenzzustände, wieder andere nutzen den kreativen Aspekt der Instabilität und bringen Sehgewohnheiten durcheinander, indem sie mithilfe fotografischer Techniken mit unserer Wahrnehmung spielen.