Martin Ziegelmüller (*1935, Graben bei Herzogenbuchsee, lebt in Vinelz) gehört seit den 1970er-Jahren zu den wichtigen und einflussreichen Künstlern der Region und weit über diese hinaus. Er ist für sein druckgrafisches Werk ebenso bekannt wie für seine Ölgemälde und Aquarelle.
Diese Ausstellung ist zwei Radierungszyklen gewidmet, die seine apokalyptischen, zuweilen witzigen Visionen des Verhältnisses zwischen Mensch und Natur offenbaren. Dem Zyklus Rauch der Hexenfeuer (1990 – 1996), den Ziegelmüller der Stiftung Kunsthaus-Sammlung CentrePasquArt geschenkt hat, wird das «männliche» Pendant Teilchenbeschleuniger (2013 – 2014) gegenüber gestellt.
Im Rauch der Hexenfeuer wimmelt es von Henkern und echten wie unechten Hexen. Der Zyklus zeigt aber auch gewaltige Unwetter, unheimliche Mondnächte und verzauberte Landschaften. Schwarze, wilde Bilder wechseln sich ab mit stillen, fast lyrischen. Der Teilchenbeschleuniger dagegen geht den Fragen von Raum und Zeit nach, den physikalischen Theorien, der Digitalisierung, der Beschleunigung.
Das ganze Weltbild wird hier in rasend-rotierende Teilchen aufgelöst und ist der Versuch, das nicht Sichtbare sichtbar zu machen.
Martin Ziegelmüller (*1935, Graben bei Herzogenbuchsee, lebt in Vinelz) gehört seit den 1970er-Jahren zu den wichtigen und einflussreichen Künstlern der Region und weit über diese hinaus. Die Ausstellung ist zwei Radierungszyklen gewidmet, die seine apokalyptischen, zuweilen witzigen Visionen des Verhältnisses zwischen Mensch und Natur offenbaren.