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Kunsthaus der Apolda Avantgarde


Bahnhofstraße 42
99510 Apolda
Tel.: 03644 51 53 64
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Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-18.00 Uhr

Wilhelm Lehmbruck: Vom Wesen der Dinge, vom Wesen der Natur

09.09.2012 - 16.12.2012
In der Entwicklungsgeschichte der europäischen Skulptur bildet der deutsche expressionistische Bildhauer Wilhelm Lehmbruck (Meiderich bei Duisburg 1881 - 1919 Berlin) das stilistische Bindeglied zwischen Aristide Maillol und Alberto Giacometti. Mit seinen ab 1911 entstandenen Akten mit extrem gelängten Gliedmaßen, mit Betonung der Vertikalen und mit vergeistigtem Ausdruck gelang Lehmbruck eine fundamentale stilistische und spirituelle Erneuerung des Menschenbildes - durch seine höchst individuelle, sensible und poetische Darstellung des Wesens der Dinge, des Wesens der Natur und des ewig Menschlichen. Dieser stille, bescheidene aber geniale Ausnahmekünstler kann erstmals umfassend als Bildhauer, Maler, Zeichner und Radierer präsentiert werden: Mit 120 seiner Hauptwerke aus dem Fundus des LehmbruckMuseums Duisburg, das seit 2010 mit dem gesamten Nachlaß den weltweit umfangreichsten und wertvollsten Bestand seines Œuvres besitzt und diese hochkarätige Retrospektive unterstützt und dankenswerterweise ermöglicht. Lehmbrucks künstlerische Entwicklung vom Absolventen der Düsseldorfer Kunstakademie (1901-1906) bis zu seinem allzu frühen Freitod (1919) - d.h. vom Neoklassizisten über den Sucher eigener Formensprache bis hin zum Hauptvertreter expressionistischer Skulptur (1911-1919) - kann aufgrund dieser optimalen Voraussetzungen in eindrucksvollen Werkgruppen demonstriert werden, die folgende Themen umfassen: Jugend und Alter; Mutter und Kind; Die Badenden; Porträts; Denkmäler der Arbeit und des Todes; Ganzfiguren und Torsi.

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