25.05.2012 - 12.08.2012
Das Kunsthaus Zürich präsentiert die erste Museumsausstellung dieses wohl einflussreichsten Vertreters der Landschaftsdarstellung zwischen europäischer Aufklärung und Dresdener Frühromantik. Adrian Zingg (1734 – 1816) stammte aus St. Gallen und erhielt seine Ausbildung bei J. R. Holzhalb in Zürich sowie bei J. L. Aberli in Bern. Nach einem siebenjährigen Aufenthalt bei Johann Georg Wille in Paris war er fünf Jahrzehnte als Professor an der Kunstakademie in Dresden tätig. Gemeinsam mit seinem Schweizer Landsmann und Künstlerfreund Anton Graff durchwanderte Zingg von Dresden aus die weiträumige Landschaft des Elbsandsteingebirges, die er in zahlreichen Ansichten erschloss und die seither als Sächsisch- Böhmische Schweiz bekannt wurde. Mit seinen grossformatigen Sepiablättern beeinflusste Zingg eine ganze Generation bis hin zu Caspar David Friedrich und Ludwig Richter. Seine Motivwahl und Landschaftsauffassung prägten ausserdem die Souvenirproduktion des frühen Tourismus. Die Ausstellung wird vom Kupferstichkabinett Dresden in Kooperation mit dem Kunsthaus Zürich organisiert.