In den grosszügigen Räumen des Müllerbaus sind bedeutende Werkensembles aus dem Kontext der berühmten Bergeller Künstlerfamilie zu sehen. Darunter erstmals Werke, die dem Kunsthaus nach dem Tod des Mäzens Bruno Giacometti jüngst zugegangen sind.
Alberto Giacomettis Werke der Reifezeit aus dem Besitz der Alberto Giacometti-Stiftung sind temporär im grossen Gemäldesaal des Müllerbaus installiert, wo nach der Eröffnung des Erweiterungsbaus Ende 2017 der gesamte Bestand an Werken Alberto Giacomettis seine neue Bleibe finden wird.
In den Giacometti-Sälen im Moserbau werden die frühen Werkphasen entsprechend ausführlicher gezeigt. Ergänzt wird die Neuinstallation des reifen Werkes durch eine von den Restauratoren des Kunsthauses eingerichtete, dokumentarische Präsentation einer Auswahl der Gipse Albertos, die Bruno Giacometti 2006 der Alberto Giacometti-Stiftung geschenkt hatte.
Parallel wird erstmals eine gewichtige Bereicherung der Giacometti-Bestände der Zürcher Kunstgesellschaft gezeigt, die Albertos jüngst verstorbenem Bruder Bruno Giacometti (1907-2012) zu verdanken ist. Zusammen mit seiner Frau Odette war Bruno ein grosser Mäzen des Kunsthauses und der Alberto Giacometti-Stiftung. Nach seinem Tod gehen auf Brunos Wunsch wichtige Werke seines Vaters Giovanni und seines Bruders Alberto in den Besitz der Zürcher Kunstgesellschaft über.