16.03.2012 - 20.05.2012
Mexiko nimmt in der internationalen Kunst der letzten 100 Jahre eine besondere Stellung ein, die sich im Wesentlichen durch eine Verbindung von Aktualität und der Auseinandersetzung mit der eigenen kulturellen Identität auszeichnet. In der Ausstellung sind figurative Darstellungen von Künstlerinnen und Künstlern zu sehen, die sich mit den Extremen ihrer Zeit in Mexiko auseinandersetzen und soziale Verhältnisse und Missstände verbildlichen.
Ausgangspunkt sind die grafischen Blätter José Guadalupe Posadas (um 1852 - 1913), einem der wichtigsten Künstler Mexikos des 19. Jahrhunderts. Seine Werke werden in einem Dialog mit zeitgenössischen Künstlern wie Carlos Amorales (*1970), Teresa Margolles (*1963) und Francis Alÿs (*1959) gezeigt, die ähnliche Themen wie Posada bearbeiten. Bei allen geht es um existenzielle Momente von Leben und Tod, die auf die mexikanische Geschichte verweisen und in soziale und politische Landschaften umgesetzt werden.