Kaum zuvor haben Menschen so stark über ihr Verhältnis zur eigenen Umwelt nachgedacht wie im 20. und 21. Jahrhundert. Ausschlaggebend waren die wachsende und sich beschleunigende Mobilität, die neuen Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen Physis und Psyche, und schliesslich neue und sich immer weiter entwickelnde bildgebende Technologien.
Nichtsdestotrotz bleibt der dem Menschen am nächsten liegende "Filter" zur Umwelt sein eigener Körper. Über das Wechselverhältnis zwischen Seele, Geist und deren körperlicher "Ausstülpung" hin zur Umwelt haben Künstlerinnen und Künstler ausgiebig nachgedacht. Auf drastische Weise zeigen dies die rund 70 Fotografien, Skulpturen, Gemälde und Videoarbeiten aus der Sammlung des Filmregisseurs Thomas Koerfer. Im ersten umfangreichen Museumsauftritt dieser Privatsammlung vertreten sind u. a. Nobuyoshi Araki, Nathalie Djuberg, Robert Frank, Jeff Koons, Sarah Lucas und Boris Mikhailov.