28.08.2011 - 13.11.2011
Ein sogenannter "Fußabdruck Buddhas", eine frühe Form der Versinnbildlichung Buddhas gab der Ausstellung den Titel. Dieses Kultobjekt macht eine paradoxe Spannung, die den Buddhismus kennzeichnet, sichtbar: Die Fußspur bezeugt die Abwesenheit und hat doch die Potenz des Anwesendseins. Zugleich verweist sie aber auch auf den Weg der Erkenntnis. In diesem Zusammenhang versteht sich der Titel als Metapher, der Einflüsse buddhistischer Philosophien im Werk zeitgenössischer, asiatischer Künstler widerspiegelt.
Die Ausstellung "Buddhas Spur" stellt historische Exponate in assoziativen Bezug zur zeitgenössischen Kunst. Sie setzt den Betrachter auf die Spur, buddhistische Philosophien und Traditionen in der Kunst zu entdecken und "wie ein Wanderer" nachzugehen. Dabei ist keine der gezeigten Positionen als moderne buddhistische Kunst misszuverstehen. Philosophische und ästhetische Bezüge zu buddhistischem Gedankengut verstehen sich als individueller Beitrag zur internationalen, kulturübergreifenden Gegenwartskunst.
Die gezeigten zeitgenössischen Künstler schaffen teilweise Werke, in denen die Spuren des Buddhismus zwar unsichtbar aber konzeptuell auffindbar bleiben, wie beispielsweise bei Atta Kim oder sie zeigen wie Nam June Paik eine vielschichtige kontemplative Installation.