1995 gelangte ein großes Konvolut an Zeichnungen und Grafiken in den Besitz des Kunstmuseums, die den Ausgangspunkt der Ausstellung bilden.
Der 1924 in Boulogne-Billancourt bei Paris geborene Zeichner und Schriftsteller Fred Deux hat dem Kunstmuseum im Anschluss an seine umfassende Retrospektivausstellung im Jahr 1995, die von Bochum ausgehend noch in drei weiteren Museen in Frankreich und Belgien gezeigt wurde, ein umfangreiches Konvolut seiner Zeichnungen und Grafiken übereignet. Die Schenkung dokumentiert ein Schaffen von den Anfängen bis in die 1990er Jahre, das anfangs im Surrealismus verwurzelt ist, um eine sehr persönliche zeichnerische Position in der imaginativen Kunst zu entwickeln. Der auch im 90. Lebensjahr noch immer unermüdlich zeichnende Fred Deux erfreut sich vor allem in Frankreich in den letzten Jahren einer steigenden Aufmerksamkeit in der Kunstszene, wovon auch zwei große Ausstellungen im Centre Beaubourg, 2004, und in der Halle Saint-Pierre, 2008, in Paris zeugen. Zusätzlich ausgewählte Werke, die seit 1995 entstanden sind, zeigen den Schaffensweg, den der bedeutende Vertreter der Imagination seit der Bochumer Ausstellung genommen hat.