Für den im Jahre 2004 verstorbenen Bochumer Maler Hans-Jürgen Schlieker bedeuteten die späten 1950er und die frühen 1960er Jahre eine entscheidende Etappe auf seinem künstlerischen Weg. Anerkennung durch Kunstpreise, ein bedeutender Auftrag aus dem kirchlichen Raum und die Freiheit auf den Reisen nach Spanien, ans Mittelmeer, beflügelten seine künstlerischen Versuche.
Er begann sich von gegenständlich-figurativen Bildkonzepten zu lösen und im direkten Umgang mit dem Malmaterial und mit heftigem Pinselduktus eine persönliche Bildsprache zu entwickeln, die sich gleichwohl in die aktuellsten Tendenzen der informellen Kunst in Deutschland und in Europa einordnen ließ. Die Ausstellung fokussiert diesen Zeitraum „um 1960“ im Schaffen Hänner Schliekers, stellt bekannte wie unbekannte Werke aus dieser Phase des Durchbruchs zu nationalem wie internationalem Renommée erneut zur Diskussion.