27.11.2008 - 01.03.2009
Der 1969 in Schramberg (Schwarzwald) geborene Daniel Roth zählt zweifellos zu den wichtigsten deutschen Künstlern der Gegenwart und wird nun einer breiteren Öffentlichkeit mit seiner ersten größeren Museumsausstellung vorgestellt.
Der Ansatz von Daniel Roth, der seit 2007 Professor an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe lehrt und in Basel lebt, entzieht sich den gängigen Einteilungen in klar definierte Gattungen. Immer handelt es sich bei seinen vielteiligen Arbeiten um erzählerische Komplexe, in denen sich „Realität“ und „Fiktion“ überschneiden und dabei grundlegend die Imagination des Betrachters einbeziehen. In seinen ortsspezifischen Arbeiten verflechten sich Zeichnungen, Objekte, Fotografien, Texte, Dokumentarisches und Erfundenes. Im scheinbaren Widerspruch von formaler Klarheit und inhaltlicher Offenheit bewirkt Daniel Roth Verwandlungen des konkreten Raumes und ermöglicht auf einzigartige Weise neue narrative Potentiale der Gegenwartskunst.