10.09.2009 - 15.11.2009
Die Kunst ist das Gegenteil von Natur und doch gibt es nichts, mit dem sich die Kunst mehr beschäftigt als mit der Natur. Die Ausstellung Ferne Nähe untersucht am Werk von ca. 20 internationalen Künstlerinnen und Künstlern, wie die Kunst der Gegenwart Natur imitiert, verfremdet, erforscht, benutzt, wie sie dabei über sich selber nachdenkt und zugleich die Natur als elementare Kraft beschwört. Installationen, Objekte, Gemälde, Fotos, Filme zeigen Versuche, die Distanz aufzuheben, und ebenso das Bewusstsein, dass ›Natur‹ eine kulturelle Konstruktion, Projektionsfläche von Ideen, Werten und Gefühlen, unsere Erfindung ist. Die Ausstellung fügt Werke von Sonja Braas, Marie José Burki, Mark Dion, Peter Doig, Andreas Eriksson, Anya Gallaccio, Andreas Gefeller, Rodney Graham, Barnaby Hosking, Sven Johne, Walter Kütz, Rosemarie Laing, Axel Lieber, Christiane Löhr, Tony Matello, Thomas Mulcaire, Tony Matelli, Walter Niedermayr, Roxy Paine, Daniel Richter, Su-Mei Tse, Klaus Weber, Lois und Franziska Weinberger nicht zu einer stringenten Geschichte zusammen, deutet aber die Weite des Themas, das die Natur als das Eigene und das Andere, das Vertraute und das Fremde zeigt.