Seit längerem hat sich in Südkorea eine dynamische und vielfältige Kunstszene entwickelt, die in Deutschland erst noch zu entdecken ist. Gemeinsam mit der Kunsthalle Düsseldorf, dem Osthaus Museum Hagen und drei Museen in Seoul beteiligt sich das Kunstmuseum Bonn an dem Projekt Transfer Korea-NRW. Es ist seit 1990 der neunte Transfer, den das NRW-KULTURsekretariat Wuppertal zusammen mit Partnerinstitutionen durchführt. Dieser erste Transfer mit einem außereuropäischen Land verspricht ein besonders intensiver und spannender transkultureller Dialog zu werden. Aus den Positionen der 14 von einer Jury ausgewählten Künstlerinnen und Künstler aus Südkorea und Nordrhein-Westfalen haben die Museen jeweils eigene parallel stattfindende Ausstellungen erarbeitet, in denen Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Kunst-Regionen sichtbar werden. Das Kunstmuseum Bonn als Ort genereller Bildreflexion stellt die Frage nach dem Bild in den Mittelpunkt seiner Auswahl, auch und gerade da, wo es nicht um Malerei geht. In diesem Kontext werden in Bonn Arbeiten von Jan Albers, Luka Fineisen, Kyungah Ham, Seung Jung, Yeondoo Jung und Sascha Pohle gezeigt.