Die Filminstallation reflektiert unterschiedliche kommunitäre Zusammenhänge und deren Einschreibung in öffentliche Räume der Region. In der Landschaft Brandenburgs begegnen sich Angehörige verschiedener Freizeitwelten: Menschen die zu einer bestimmten Gruppe, einem bestimmten Ort gehören, jedoch unter normalen Umständen nicht in ein und demselben Bild zusammen kommen würden. Auf dem freien Feld schafft Kombinat Gruppenportraits zeitgenössischer Paralelluniversen und bringt sie körpersprachlich in einen Dialog. In der Folge entsteht eine Art von Gesellschaftsportrait, aber auch eine Geschichts- und Landschaftsbetrachtung, die ästhetische Rekurse auf die Malerei des 19. Jahrhunderts in Preußen herstellt und mit einem Augenzwinkern Imagekonstruktionen und Werbebilder zeitgenössischer Massenmedien zitiert. Das filmische Material wurde mit choreografischem Blick montiert und bietet als begehbare Mehrkanal-Installation einen ungewöhnlichen Rundblick in die Landschaft unserer Zeit.