04.09.2011 - 23.10.2011
In den 1970er Jahren zeigte sich ein spürbarer Aufschwung in der Plakatkunst der DDR. Zu diesem Zeitpunkt profilierten sich die meisten heute noch für die Sammlung des Museums wichtigen Plakatgestalter, zu denen auch die Leipziger Jutta Damm-Fiedler und Jochen Fiedler zählen. Beide gehören zu der Generation, die das Bild des DDR-Plakates mitprägten. Hervorgetan hat sich Jutta Damm-Fiedler insbesondere mit einfühlsamen Bildkompositionen in ihren Musik- und Theaterplakaten. Das Plakat zum "III. Internationalen Bachfest der DDR" aus dem Jahre 1975 fand Aufnahme in die jährliche Ausstellung des Art Directors Club New York und mit der Verleihung des 1. Preises beim Wettbewerb der besten Plakate markiert es den Beginn eines beachtlichen Aufschwungs im Leipziger Plakatschaffen. Jochen Fiedler gestaltete u. a. für die ersten Ausstellungen des neu gegründeten Cottbuser Museums eine Reihe von Siebdruckplakaten, die einen unerwarteten und ungewöhnlichen Blick zeigten.
Neben seiner Auftragsarbeit befasst er sich immer auch mit selbst gewählten Themen, meist zu Politik, Gesellschaft und Umwelt. Fiedler entwirft Plakate im eigenen Auftrag, die er im Siebdruck realisiert. Für seine Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Für eines seiner jüngsten Plakate "Weil mein Schatz ein Jäger ist Â…" erhielt er den Grand Prix der Internationalen Triennale für Eco Plakate in Charkow (Ukraine).