Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus, Foto: Marlies Kross
KULTURpur - Wissen, wo was läuft!

Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus

Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus, Foto: Marlies Kross
Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus, Foto: Marlies Kross
Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus, Foto: Marlies Kross
Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus, Foto: Marlies Kross

Am Amtsteich 15
03046 Cottbus
Tel.: 0355 4949 4040
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-18.00 Uhr

HIN Schauen

05.07.2013 - 08.09.2013

Mit dieser Ausstellung wird das Werk des international beachteten Künstlers Frieder Grindler gewürdigt, der seit Mitte der 1960er Jahre vorrangig für das Theater gearbeitet hat.
Der gebürtige Berliner studierte u. a. an der Hochschule für Bildende Künste Kassel, deren künstlerischer Schwerpunkt in der Plakatkunst und im Bereich Buch- und Zeitschriftengrafik liegt. Die Künstlergeneration dieser Schule, zu der auch Frieder Grindler gehörte, entwickelte eine eigene Bildsprache - ihr Stil wird sowohl mit Sachlichkeit und Klarheit umschrieben, aber auch mit "lapidarer Strenge" und Hintersinn. Die Verbindung von Fotografie und Plakat ist bestimmend im Werk von Frieder Grindler - Fotografie als Ausdrucksmittel im Kontext von Theater und Gesellschaftlichkeit. Frieder Grindler geht es immer um das Sichtbarmachen inhaltlicher Zusammenhänge. Vor die künstlerische Gestaltung seiner Produkte, deren Mittel nicht unverrückbar durch eine bestimmte Handschrift vorgeprägt sind, setzt Grindler den analytischen Denkprozess. Das Ergebnis bestimmt dann die Form. Dabei bedient er sich der Bilderfahrung, die er zwischen Grafik und Fotografie gesammelt hat. Denkt er an das Plakat, denkt er zwangsläufig an die eine Auftrittsfläche, aber nicht notwendigerweise an ein einziges Bildmotiv. Sein vorausschauendes Planen lässt die Ableitung oder das Miteinander des einen aus dem anderen Bild zu.
Sein ganzes "Plakatleben" ist von Szene und Akt, vom Impuls der Autoren und Regisseure geprägt. Er hat dazu beigetragen, das Plakat von der Annonce weg hin zum ersten und letzten Bild des Stücks zu bewegen. Mit der 2012 erfolgten Schenkung von 200 Plakaten Frieder Grindlers wurde die Sammlung um weitere bedeutende Arbeiten des Künstlers bereichert.

KULTURpur empfehlen