Das dkw. präsentiert die erste umfassende Einzelausstellung mit fotografischen Werken von Ludwig Rauch in einem Museum. Nach Jahrzehnten der künstlerischen Arbeit mit der Kamera, hat Ludwig Rauch ein reichhaltiges Werk entwickelt. Es bedarf der Räume eines Museums, faktisch wie ideell, um die Vielfalt der Aspekte dieser Arbeit sichtbar zu machen, d.h. eine vorläufige fotografische Position zu definieren sowie vielfältig zu diskutieren.
Die Installation der Arbeiten in den Räumen des Schalthauses des dkw. soll es den BesucherInnen ermöglichen, Bildräume zu betreten, die über die einzelnen Serien hinaus weisen und die inhaltlichen wie formalen Bezüge zwischen Fotografien wahrnehmbar machen. Die Ausstellung wird durch die drei Kapitel Bildwelten, Bildarchive und Bildgeschichte(n) strukturiert.
Den Ausgangspunkt bildet eine umfangreiche Fotokollektion, die Motive aus verschiedenen Projekten, wie "DDR", "Rentner", "Freunde", auf einer Wand im zentralen Ausstellungsraum des Schalthauses vereint. Umfänglich werden die Bildserien in weiteren Räumen des dkw. präsentiert. Weiterhin ist gegenüber der Bildwelten-Wand die Installation einer dreiteiligen Bildkomposition in einem Leuchtkasten geplant, die ein profundes Gegengewicht zur umfassenden Erscheinung der Bildkollektion bildet. Auch dieses Werk ist kein Einzelstück. In einem zusätzlichen Ausstellungsraum sind weitere durchleuchtete Bildkombinationen zu sehen, welche divergierende Impressionen parallelisieren und kontrastieren.