Die Ausstellung "Zwischenräume" stellt Arbeiten von Künstlerinnen vor, die oft an der Schnittstelle von Zeichnung und Malerei oder Zeichnung und Performance angesiedelt, sich nicht darauf beschränken Räume abzubilden, sondern Räume herstellen. Monumental und doch subtil formulieren jene Künstlerinnen seit den 1970er Jahren Bild-Erzählungen und Bild-Welten, die die konventionellen Artikulationsformen umkodieren: der Bildraum wird zum Realraum. Weder politischen noch ästhetischen Ideologien verschrieben, geben die Arbeiten dennoch einen (Ein-)Blick in den Abgrund der conditio humana. Denn insbesondere Themen, die gemäß tradierter Zuschreibungen in die weibliche Domäne fallen, werden über die Bilder vergegenwärtigt: Familie, Körper, häusliche Sphäre etc.