Mit einer ersten musealen Einzelausstellung in Deutschland stellt das Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr die im Ruhrgebiet aufgewachsene und in Los Angeles arbeitende Künstlerin Alice Könitz vor.
Die 1970 in Essen geborene Tochter des Bildhauers Peter Könitz wuchs auf in Mülheim an der Ruhr, wo sie 1996 mit dem Förderpreis des Ruhrpreises für Kunst und Wissenschaft ausgezeichnet wurde. Seit den späten 1990er-Jahren lebt und arbeitet sie in Los Angeles, wo die umtriebige Künstlerin 2012 das Los Angeles Museum of Art (LAMOA) als Künstlermuseum gründete.
2014 wurde sie mit dem renommierten Mohn Award for creativity, innovation and advanced work ausgezeichnet. Obgleich sie in den USA als eine wichtige Vertreterin der zeitgenössischen Kunst anerkannt ist, gilt es Alice Könitz noch zu entdecken. Ihre künstlerischen Arbeiten bewegen sich an der Schnittstelle von angewandter Kunst, Design und Architektur und reichen von skulpturalen Objekten über Fotografie und Video bis hin zu Performances und raumgreifenden Installationen oder Collagen.
Könitz' Arbeiten reagieren zumeist direkt auf ihre Umgebung und den urbanen Raum und sind von Strömungen der frühen Moderne beeinflusst.