Die Lust an medialen Grenzüberschreitungen, an Rollenspiel, Verwandlung und Inszenierung verbindet in unterschiedlicher Weise die im Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr versammelten Künstler und Künstlerinnen. Mit Sprachwitz, Humor und Selbstironie hinterfragen sie subversiv bestehende Ordnungssysteme und den Kunstbetrieb. In Kommunikation mit der erlebten Umwelt arbeiten sie mit Konzept, Fotografie, Film, Copy Art, Aktionen und Poesie, wobei durchaus auch die Grenzen zum Anti-Spektakel, zum Banalen, Trivialen und zum „schlechten Geschmack“ überschritten werden können. Der Einfluss von Martin Kippenberger und Christoph Schlingensief wirkt in einigen Arbeiten bis heute nach.