Um 1970 zeigt sich ein fundamentaler Wandel in der Kunst. Es werden neue Medien wie Fotografie oder Video und ungewohnte Materialen eingesetzt, aber auch das Publikum erhält eine neue Bedeutung. Zentral ist das «Konzept», das einen derart hervorragenden Status erhält, dass es als autonomes Kunstwerk angesehen wird. Kunst manifestiert sich als ephemere Performance, als temporäre Installation, als flüchtige Zeichnung oder als kaum bearbeitetes Objekt. Thematisch liegt der Fokus auf der Auseinandersetzung mit dem eigenen Ich und der Gesellschaft. Die Kunst der 1970er Jahre ist in der Sammlung des Kunstmuseums Luzern mit herausragenden Werken vertreten. Dies ist unter anderem dem damaligen Direktor Jean-Christophe Ammann zu verdanken. Der Themenschwerpunkt 1970er Jahre erfährt innerhalb des Ausstellungsprogramms mehrere Veränderungen. So werden im Mai in einem Raum die Fotografien des Luzerner Galeristen Pablo Stähli gezeigt und in einem weiteren Plakate und Drucksachen der Kunst um 1970.