Michael Buthe kennt keine Berührungsängste: Ausgehend vom deutschen Informel und der amerikanischen Minimal Art begeistert er sich für aussereuropäische Kulturen, setzt dem kühlen Konzept des Minimalismus ausgeprägte Sinnlichkeit entgegen und verführt das Publikum ebenso zu spirituellen wie zu gesellschaftlichen Fragen. 1974 zeigt Jean-Christophe Ammann das Werk des deutschen Künstlers Michael Buthe im Kunstmuseum Luzern und initiiert damit das internationale Renommé Buthes. Seither sind – nicht zuletzt durch die Schenkung des Berner Galeristen und Freundes Toni Gerber – zahlreiche von Buthes Werken in die Sammlung des Kunstmuseums gelangt. 20 Jahre nach dem Tod des Künstlers richtet ihm das Museum erneut eine Übersichtsausstellung aus.