Paris – die wohl meist fotografierte Stadt der Welt – avancierte vor allem im 20. Jahrhundert zum Ausgangspunkt bedeutender Zyklen. Fotografierende Künstler suchten hier die Bestätigung eines Mythos oder hinterfragten ihn kritisch. Die Ausstellung zeigt, wie Fotografen – Franzosen ebenso wie Immigranten – Paris gesehen und sich mit der Kamera erschlossen haben. Ihr Blick wechselt zwischen dokumentarischem Interesse und subjektiver Wahrnehmung, Chronistenpflicht und der Projektion persönlicher Befindlichkeiten. Der zeitliche Bogen reicht von Eugène Atget um 1900 bis heute. Dazwischen Werke von Brassaï, André Kertész, Robert Doisneau, Peter Cornelius oder René Burri. Berühmte Fotobücher, die unser Paris-Bild nachhaltig geprägt haben, ergänzen die Ausstellung.