Das Trio Kippenberger, Büttner, Oehlen stand am Beginn einer Malerei, die sich als „bad painting“ genüsslich gegen modernistische Zwänge und eine neue Lust nach „wilden“ Bildern auflehnte. Die Ausstellung im Folkwang-Museum, 1984, Wahrheit ist Arbeit wurde zum Manifest, wobei Oehlen sich mehr für die Malerei interessierte, die ab da zum eigentlichen Thema seiner Arbeit wurde. Albert Oehlen (*1954 Krefeld) studierte in Hamburg bei Claus Böhmler und Sigmar Polke. Von 2000 bis 2009 hatte er eine Professur an der Kunstakademie Düsseldorf inne. Mit seiner Frau Esther Freund und seiner Tochter Maya lebt er seit 2002 in Gais. Er ist der Region dadurch eng verbunden – und dies ganz natürlich, parallel zu seiner globalen Ausstellungspraxis als einer der bedeutendsten Vertreter experimenteller Malerei.