11.06.2010 - 08.08.2010
Das skulpturale Werk von Gabriel Kuri (*1970 in Mexiko) nimmt erzählerische Elemente unseres Alltags auf, die sich aus spezifischen Orten oder sozialen Strukturen ergeben. So wird die abstrakte Skulptur befreit, indem die Möglichkeit der Erfahrung jenseits des Gegenständlichen ausgelotet wird. Auf humorvolle Weise sabotiert der Künstler das formale Aussehen der Skulpturen. Zudem scheinen seine Werke oftmals genutzt werden zu können, nicht ohne gleichzeitig ihre Funktionalität zu hinterfragen: An Wände gelehnt, klemmen in den Spalten seiner Marmorobjekte Fahrscheine oder andere Belege. Dienen die Platten dazu diese zu präsentieren, oder sind die Papiere notwendig, um die einzelnen Teile zusammenzuhalten?