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Kunstverein München e.V.


Galeriestr. 4
80539 München
Tel.: 089 22 11 52
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Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-18.00 Uhr

Tobias Madison

25.09.2010 - 21.11.2010
Der Kunstverein München freut sich, die erste umfangreiche Einzelausstellung des aufstrebenden Künstlers Tobias Madison (*1985, Basel) zu zeigen. Die Ausstellung im Kunstverein München bietet dem Betrachter einen Einblick in Madisons vielseitiges Werk, seine unterschiedlichen Arbeitsweisen und Produktionsprozesse, innerhalb derer Design und Lifestyle mit künstlerischer Identität verschmelzen. Tobias Madison steht stellvertretend für seine Generation, indem er als Fadenzieher und Hauptakteur vieler künstlerischer und intellektueller Kollaborationen innerhalb der Schweiz und über ihre Grenzen hinaus fungiert. Seine Interessen manifestieren sich in einer Bandbreite verschiedenster Projekte, beispielsweise ist er Mitbegründer des Baseler Ausstellungsraums New Jerseyy (Daniel Baumann, Emanuel Rossetti und Dan Solbach) und gründete 2009 zusammen mit Emanuel Rossetti und Martin Jaeggi das Ettore Sottsass Museum, dessen Ziel es ist, eine Sammlung von Objekten und Informationen von und um den Memphis-Entwerfer Ettore Sottsass zu etablieren, zu präsentieren und zu vermitteln. In seiner Arbeit „Yes I Can! The Movie: A Preview“ kombiniert Madison übermalte Flaggen und einen Kurzfilm aus dem Jahr 2009, der die Reise des Künstlers von der Schweiz nach Hong Kong dokumentiert. Madison nahm den Slogan der Werbebanner der Hotelkette Radisson: „Yes I Can!“ beim Wort, entfernte die Banner in den Hotels auf seinem Weg und beauftragte befreundete Künstler die gesammelten Flaggen in den Farben der Firmen zu bemalen, die den Tripp finanziell unterstützt hatten. „Yes I Can!“ wird so zum Slogan eines selbstregierten Kapitalismus, in dem die involvierten Parteien die Regeln selbst festlegen und zu jedem Zeitpunkt verändern können. Die Ausstellung im Kunstverein München wird nicht im klassischen Sinne als Einzelausstellung kuratiert, sondern wird vielmehr den diversen Produktionsstrategien und Akteuren Madisons Schaffens Rechnung tragen und in der Manier einer Gruppenausstellung präsentieren.

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