28.10.2011 - 16.11.2011
Aufgrund von Umbauarbeiten in den angestammten Räumen im Hofgarten präsentiert der Kunstverein München in diesem Herbst drei Veranstaltungen zum Thema Sound und Kollektivität an verschiedenen interessanten Orten in der Stadt.
Unter dem Titel "what can be played, we play; what can't be played, we think about" bezieht sich der Kunstverein München auf einen wegweisenden Moment in Münchens Geschichte: Während der Olympischen Spiele von 1972 führte der kollektive Kompositions-Stil des Avantgarde-Komponisten Cornelius Cardew (*7. Mai 1936 - 13. Dezember 1981) zu einem kontroversen Bruch mit dem musikalischen Kanon. Sein "Scratch Orchestra", das damals im Bayerischen Rundfunk auftrat, zog der traditionellen Schreibweise von Notenblättern eine grafische Schreibweise vor, so dass es jedem möglich war, diese zu lesen und mitzuspielen. what can be played, we play; what can't be played, we think about untersucht, inwieweit Töne durch individuellen Einfallsreichtum, Improvisation und Spiel eine kollektive Erfahrung konstituieren können.