Unter dem Titel In hazard, translated legt Diango Hernández eine Reihe von narrativen Fragmenten und skulpturalen Assemblagen aus, die sich mit einer vielschichtigen Lesbarkeit von Geschichte beschäftigen. Ausgehend von dem einschneidenden geschichtlichen Ereignis eines Hurrikans, der 1932 die Südostküste Kubas zerstört hat, schafft er eigene bildliche Übersetzungen, um einen differenzierten Blick auf die Gegenwart zu werfen. Dabei entfaltet sich eine nichtlineare und ambivalente Erzählung, welche die Frage nach den Handlungsmöglichkeiten des Einzelnen angesichts prekärer und unausweichlicher Situationen stellt. Hernández’ Arbeiten folgen nicht nur Spuren und Erinnerungen, sondern beschäftigen sich ebenso mit dem Potential ihrer Übersetzung, bereits zukünftige Entwicklungen und Visionen zu enthalten.