23.01.2011 - 27.03.2011
Seit den 1990er Jahren entwickelt Natascha Borowsky (geb. 1964) ihre Fotografien mit großer Klarheit und spielerischem Ernst in seriellen Werkgruppen weiter. Ein wesentlicher Bestandteil ihrer Arbeit ist das Sammeln und Anlegen von Sammlungen. Die auf vielfältigen Materialien inszenierten Fundstücke entfalten in Natascha Borowskys Bildern eine malerisch-plastische Präsenz, die weit über ein bloßes Abbild hinausweist. Aspekte der Wahrnehmung werden ebenso thematisiert wie Natur, Zeit, Transmutation und Materie. Die Fotografien, teilweise auf Alu kaschiert, bleiben durchweg ohne Titel.
In 'Natascha Borowsky, Plastik, 2006' schreibt Margret Baumann: "Wie könnten sie auch heißen, die Fotografien, auf denen die Objekte jetzt als monumentale Skulpturen ..., Lichtjahre entfernt, in der unwirklichen Stille eines fremden Raumes schweben. Sie erscheinen als Bild gewordene Differenz von objektiver und konstruierter Wirklichkeit - das Ding ist auf der Strecke geblieben."