17.04.2010 - 12.06.2010
Der 1962 in Helsinki geborene Robert Lucander war in den 1990er Jahren der shooting Star der skandinavischen Malereiszene. Inzwischen stellt er in den Großstädten der ganzen westlichen Welt aus, von Berlin über London und Paris bis nach Istanbul oder nach New York. Seine oft schrille, manchmal holz. odr scherenschnittartige Malerei mit Lack und Tusche auf Holztafeln, deren natürliche Maserung immer durchscheint, reflektiert in ihrer Doppelbödigkeit die Malerei am sich, und weist zurück bis auf Edvard Munch und Max Ernst oder auch die grellen Masken eines James Ensor. In der aktuellen Malerei könnte man motivische Verwandtschaft zu den dunkel-geheimnisvollen bildnerischen Arbeiten David Lynchs entdecken. Schein und Wirklichkeitlassen sichim Werk Lucanders nicht klar trennen, der gesellschaftliche Bezug wird deutlich trotz überbesonderer malerische Kreativität.