24.06.2012 - 01.08.2012
Die Skulpturen, Reliefs und Installationen der Bildhauerin Angelika Summa sind durchweg doppeldeutig angelegt. Obwohl dem Werkstoff Metall generell die Härte, Schwere, Technik und schweißtreibende Arbeit von muskelbewehrten Stahlarbeitern anhaftet, gelingt es ihr, den Metallgeflechten unter Ausnutzung der Widerspenstigkeit und Biegsamkeit des Materials Bewegtheit und spielerische Leichtigkeit abzuringen. Die Ambivalenz zwischen Materialeigenschaft und völlig anderer Wirkung macht eine zweite gedankliche Ebene möglich, die ein wesentliches Moment ihrer Kunst ausmacht: den Bezug zum Menschen. Mit dem Titel „HartWare“ für ihre Würzburger Ausstellung nimmt die Bildhauerin Bezug auf die ursprüngliche Funktion des Kunstschiffes Arte Noah, einem ehemaligen Lastkahn.
Angelika Summa, 1952 in Bayreuth geboren. Studium der Kunstgeschichte, Archäologie und Germanistik. Seit 1986 freischaffende Bildhauerin. Ausstellungen im In- und europäischen Ausland; 1995 Würzburger Kulturförderpreis; Atelierförderprogramm des Freistaates Bayern. 2008 Internationales Bildhauersymposium in Merida/Mexiko. Viele ihrer Werke befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen, zahlreiche Arbeiten im öffentlichen Raum.
