Die Anhaltische Gemäldegalerie beherbergt mit ca. 1800 Werken die größte Sammlung alter Malerei in Sachsen-Anhalt. Die Meisterwerke aus dem mit seinem Park zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Schloss Georgium in Dessau gehen nun erstmals auf Reisen. Deutsche Gemälde des 15. bis 19. Jahrhunderts und niederländische Malerei des 16. und 17. Jahrhunderts machen den Glanz der Sammlungen aus. Herausragende Landschaften, Porträts und Genrestücke von Künstlern wie Lucas Cranach d. Ä., Pieter Brueghel, Salomon van Ruysdael oder Johann Friedrich August Tischbein werden in Oldenburg gezeigt.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht der Beziehungswandel zwischen Mensch und Lebenswelt, wie er sich in der Malerei von der Renaissance bis in das 19. Jahrhundert darstellt. Die idealtypischen, formenstrengen Bildnisse der Renaissance treffen auf barocke Darstellungen voller Körperlichkeit und Dynamik. Mit Biedermeier und Romantik legt sich eine leise Melancholie der Vergeblichkeit über Mensch und Landschaft.
Die Werke repräsentieren die Blütezeit der deutschen, flämischen und holländischen Malerei.