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Langen Foundation


Raketenstation Hombroich 1
41472 Neuss
Tel.: 02182 5701 15
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Öffnungszeiten:

10.00-18.00 Uhr

Japanische Stellschirme der Edo-Zeit

15.05.2011 - 28.08.2011
Die Ausstellung zeigt eine Auswahl von Stellschirmen aus der Sammlung Viktor und Marianne Langen. Mit ihren intensiven Farben und den leuchtenden, teils vergoldeten und versilberten Hintergründen sind sie charakteristische Beispiele für die hohe dekorative Qualität der japanischen Malerei dieser Zeit, in der sich gegenständliche Darstellungen und Abstraktionen natürlicher Formen begegnen. Nach einer längeren Phase der Restaurierung sind die Werke nun erstmals in der Langen Foundation zu sehen. In den japanischen Palästen waren Stellschirme ein substanzielles Element der Inneneinrichtung. Viele Personen lebten in einer großen Halle zusammen und so war Privatsphäre ein kostbares Gut. Wer den höfischen Rang inne hatte, um Stellschirme besitzen zu dürfen, war auch begütert genug, um sich solche aufwendigen Ausstattungsstücke wie im Folgenden beschrieben leisten zu können.Stellschirme bestehen aus einer geraden Anzahl von federleichten, mit Papier bespannten, Holzrahmen, den Flügeln, die durch Scharniere, ebenfalls aus Papier, miteinander verbunden sind. Die im 8. Jh. in Gebrauch gekommenen Stellschirme bestehen meist aus sechs Flügeln. So ist ein sechsteiliger byôbu bei einer Höhe von 1,50 Meter meist über 3,50 Meter breit. Allerdings variierte man im 16. Jh., der Blütezeit des Stellschirms, die Größe und auch die Anzahl der Flügel. Die große Fläche des Stellschirms ist ein geeigneter Grund für Gemälde, das enorme Format eine Herausforderung für Maler. Oftmals ist die Oberfläche mit Blattgold belegt, die ausdrucksstarke Malerei in kräftigen Farben teilweise zusätzlich durch ein Relief aus dick aufgetragenem Muschelkalk (gofun) unterlegt. Stellschirme wurden oft als Paar konzipiert und mit einer fortlaufenden Komposition bemalt, die gewählten Motive und Themen ergänzen oder kontrastieren sich zudem häufig.

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