05.03.2011 - 31.10.2011
Während die ersten Kohlevorkommen noch direkt unter der Rasensohle lagerten, mussten die Bergleute schon bald dem Flöz in die Tiefe folgen. Immer größere Deckschichten galt es abzutragen, um Kohle zu fördern. 1924 ließ der Plessaer Bergwerksdirektor Friederich von Delius für die gewaltige Summe von 370 000 Reichsmark die erste Förderbrücke bauen. Ein hohes Risiko, das lohnte: Agnes, wie die Förderbrücke hieß, beräumte das Deckgebirge, legte das Kohleflöz frei, förderte und verkippte den Abraum. In den folgenden Jahrzehnten wurden 31 Lausitzer Tagebaue mit diesen Großgeräten ausgerüstet. Die Förderbrücken vom Typ F60 gelten heute als die größten beweglichen Anlagen der Welt.