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Lausitzer Bergbaumuseum - Energiefabrik Knappenrode


Ernst-Thälmann-Straße 8
02979 Knappenrode
Tel.: 03571 604 267
Homepage

Öffnungszeiten:

Nov-Mär: Di-Fr 9.00-15.00 Uhr
Sa, So 10.00-17.00 Uhr
Apr-Okt: Di-Fr 9.00-17.00 Sa, So 10.00-17.00 Uhr

Von Feuer, Wasser und bösen Wettern. Unglücke in Lausitzer Bergwerken

13.10.2009 - 30.03.2010
Seit der Mensch Bergbau betreibt, gehören Grubenunglücke zur Bergbaugeschichte. Allein im Lausitzer Braunkohlenrevier haben seit 1914 fast 1 000 Menschen ihr Leben verloren. Rund 1 000 Bergleute haben seit 1849 in Lausitzer Bergwerken ihr Leben verloren. Akribisch sind die Unglücke in den Akten der Bergämter als Vorkommnis erfasst. Was die Namen und Berichte der Bergämter nicht erzählen, sind die Einzelschicksale, die dahinter stecken. Archäologische Funde steinzeitlicher Bergwerke belegen, dass bereits vor 10 000 Jahren die 'Bergleute' der Steinzeit sich der Gefahr aussetzten, verschüttet oder von Wassereinbrüchen überrascht zu werden. Lange wurden die Bergwerks-Unglücke den Berggeistern zugeschrieben und als unvermeidbare Schicksalsschläge hingenommen. Erst im 18. Jahrhundert begann man gezielt dem vermeintlichen Schicksal entgegen zu treten. Zunehmend reagiert man auf Wassereinbruch, Rutschungen und Explosionen mit technischen und sozialen Entwicklungen bei Grubenwehr und Rettungswesen. So konstruierte der Naturwissenschaftler Alexander von Humboldt 1795 ein Rettungsgerät zur Atmung in 'bösesten Grubenwettern'. Sensibel zeichnet die Sonderausstellung 'Von Feuer, Wasser & bösen Wettern. Unglücke in Lausitzer Bergwerken' in der Energiefabrik Knappenrode den Weg dieser Entwicklungen, der gesäumt wird von tragischen Unglücken, glücklichen Rettungen und menschlichen Schicksalen.

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