29.11.2008 - 15.02.2009
Unter dem Titel SOLID STATE VARIATION zeigt das Leonhardi-Museum eine Serie von 12 Bildern »The Non – Plotted« aus dem Jahre 2008 sowie zwei aktuelle Videoinstallationen und eine Installation des britischen Künstlers Chris Newman.
»Solid-state ist die Situation, in der wir sind. Unsere Beziehung zur Außenwelt, unser Gedächtnis, die Erinnerung. Ein fest gefügter Zustand. Und was daran veränderlich ist. Die Phänomene belieben sich immer gleich, aber der Stoff, der durch sie hindurch zieht, ist ständig in Veränderung. So, als wenn du im Zug sitzt, das set-up bleibt sich gleich, aber ständig zieht etwas Neues an dir vorbei. So verstehe ich meine Arbeit.«
(Chris Newman im Gespräch mit Matthias Flügge, 2008)
Chris Newman ist ein Vielfachbegabter, ein Grenzgänger, der sich experimentierend zwischen den Sparten Musik, Malerei, Zeichnung, Video, Skulptur und Literatur bewegt. 1958 in London geboren, schloss er 1979 sein Studium am KingÂ’s College in London mit dem Bachelor of Music ab. 1980 bis 1983 studierte Newman an der Musikhochschule Köln bei Mauricio Kagel. Er übersetzte russische Lyrik ins Eng-
lische und verfasste selbst Gedichte. Er ist Mitbegrün-
der einer Rockband und Komponist von Liedern, Chorwerken, Sonaten, Klavierstücken und Klavierkonzerten. 1989 begann Chris Newman zu malen, in der Folge entstehen seit 1994 Installationen, die zwei verschiedene Medien kombinieren (installierte Konzerte / Live-Installationen); in jüngster Zeit präsentiert er seine Gemälde verstärkt skulptural und installativ. 2001 bis 2002 lehrte Newman Bildhauerei an Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart. Der Künstler lebt und arbeitet in Berlin.