Das vorspanische Peru hat eine spannende und reiche Kulturgeschichte. Sonderausstellung „Leben und Tod im Alten Peru“ im Lippischen Landesmuseum Detmold.Lange vor dem Eintreffen europäischer Seefahrer gab es in den Anden Hochkulturen mit erstaunlichen handwerklichen Fähigkeiten. Die Nasca und ihre geheimnisvollen Linien in der Wüste, die Moche mit beeindruckenden Keramikgefäßen, und nicht zuletzt die Inka und ihre meisterhaften Webtechniken. Kunstvoll bemalte Tongefäße und Figuren, wunderschöne Textilien und kultische Objekte präsentiert die Ausstellung „Leben und Tod im Alten Peru“. Die vielfarbigen religiösen und mythologischen Motive auf den Exponaten bieten einen tiefen Einblick in die Glaubensvorstellungen längst vergangener Völker. Die meisten der ausgestellten Objekte dienten dazu, die Geister der Verstorbenen auf dem Weg in die andere Welt zu begleiten. Sie stellten die Brücke zwischen der Welt der Lebenden und dem Totenreich dar.Im Mittelpunkt der Ausstellung steht aber etwas ganz besonderes. Es 6400 Jahre alt, klein, wirkt wie ein Kunstwerk. Zerbrechlich, als wäre es aus Ton oder Erde geformt. Es ist die älteste Mumie auf dem europäischen Kontinent. Die kleine Mumie aus der völkerkundlichen Abteilung des Lippischen Landesmuseums war die Sensation der Ausstellung „Mummies of the World“ in den USA. In den drei Jahren sahen 1,5 Millionen Besucher die Mumie, die älter als Ötzi ist. Mit Themen wie Flora und Fauna, Landwirtschaft, Kriegswesen, Sexualität, Religion und Bestattungswesen wird diese Epoche wieder lebendig. Die Ausstellung „Leben und Tod im Alten Peru“ nimmt die Besucher mit auf eine Reise in die peruanische Vergangenheit.