08.03.2008 - 08.06.2008
Dreister Tabubruch, ätzender Spott, unbändige Fleischeslust und barocke Sinnenfreude sind Marken?zeichen des österreichischen Satirikers Manfred Deix. Feist, aufgeblasen und gemein karikieren seine Figuren das „gesunde Volksempfinden“. Götter, Politiker, Polizisten, Priester, Päderasten, Perverse, Prostituierte, Touristen, Ausländer, Arbeitslose, Neonazis, Hunde und Katzen – sie alle finden wir in seinem prallgefüllten Bilderkosmos. Beim Betrachten dieser Bilder in der Ausstellung hält man anfangs die von ihm gezeichneten Typen für monströse Ausgeburten seiner Phantasie, bis man später überrascht feststellt, dass die Menschen auf der Straße wirklich alle wie von Deix gezeichnet aussehen.