12.02.2009 - 13.04.2009
Die Ausstellung erzählt die Geschichte des Alters in der Antike. In der Sagenwelt, in den Bildnissen alter Philosophen, in den Heilmitteln gegen das Altern und im Vertuschen von Alterszügen sehen wir die Auseinandersetzung mit einem Abschnitt des menschlichen Lebens, in dem alle Menschen sich eines Tages wieder finden werden.
Alter war schon in der Antike ein vielschichtiges Thema. In der griechischen und römischen Kunst mit seiner Fülle von Statuen sportlicher junger Männer und aphroditegleicher Frauen stellte eine kleine Gruppe von Darstellungen alter Menschen die Ausnahme dar.
Unterschiedliche Meinungen
Auch gibt es kulturelle Unterschiede in der Bewertung des Alters. So hatte das Alter in der griechischen Kultur einen anderen, eher negativen Stellenwert als in der römischen. Aber auch die römischen Dichter beklagen die Mühen und Defizite des fortschreitenden Lebensalters. Es gibt auch Ausnahmen. Die griechische Dichterin Sappho (um 600 vor Christus) vermochte dem Alter positive Seiten abzugewinnen.
Sparta und Rom
In Sparta hatte der Ältestenrat (Gerousie) als die entscheidende Instanz in allen Fragen der Staatsführung grundsätzlich das letzte Wort. In Rom genoss die Autorität des Alters hohes Ansehen.
Bezüge zur Gegenwart
Immer wieder finden sich in der Ausstellung erstaunliche Bezüge zu heute, werden Fragen aufgeworfen, die gerade mit Blick auf die ständig wachsende Bevölkerungsgruppe der Senioren von besonderer Relevanz sind.