2,5 Millionen Jahre lebte der Mensch als Jäger und Sammler. Abhängig von den Jahreszeiten und den Wanderungen seiner Jagdbeute bewegte er sich durch verschiedene Landschaften und passte sich unterschiedlichsten Klimabedingungen an. Vor 12.000 Jahren, mit dem Ende der letzten Eiszeit, vollzog sich jedoch ein fundamentaler Wandel: Der Mensch wurde sesshaft, errichtete Siedlungen mit festen Gebäuden, begann Getreide anzubauen und Vieh zu züchten. Diese jungsteinzeitliche Revolution ist für die Menschheitsgeschichte noch bedeutender als die industrielle Revolution des 19. Jahrhunderts. Sie steht am Anfang der modernen Zivilisation in Europa und ist zugleich Ausgangspunkt für viele Errungenschaften aber auch Probleme unserer Gegenwart.
Die Ausstellung stellt eine der faszinierendsten Epochen der Menschheitsgeschichte vor und erklärt die Anwendung modernster Methoden in der Archäologie. Sie zeigt ein völlig neues, lebendiges und fesselndes Bild von der Jungsteinzeit und liefert zahlreiche, überraschende Bezüge in unsere heutige Welt. Einzigartige Funde geben ungeahnte Einblicke in das Leben vor Tausenden von Jahren. Abwechslungsreiche Mitmachbereiche und aufwändige Medienstationen machen die Ausstellung zu einem außergewöhnlichen Erlebnis für Jung und Alt.