16.09.2007 - 18.12.2007
Am 19. Februar 1987 ging die Schreckensmeldung durch die Republik: Die Henrichshütte soll geschlossen werden. Trotz des erbitterten Widerstands einer ganzen Region endete mit der Schicht vom 18. Dezember 1987 tatsächlich die 133jährige Hochofen-Tradition in Hattingen.
Der Kampf war dennoch nicht vergebens: Hattingen bekam Hilfe für ein Leben nach der Hütte. Oder besser: Für ein Leben mit einer anderen Hütte. Wie sieht dieses Leben, wie sieht diese Hütte 20 Jahre danach aus?
Die Ausstellung umfasst drei Epochen: „Die alte Hütte“ (1854 - 1986) zeigt Werden und Wachsen, „Die Krise“ (1987) Kampf und Niedergang, „Die neue Hütte“ (1988 - 2007) Wandel und neues Werden.
In allen drei Bereichen hatte der Förderverein zum Mitmachen aufgerufen und sammelte unzählige Erinnerungen rund um den Hochofen. „Wir wurden von einer Bilder-Flut überrollt“, freut sich Heinrich Hensing, Macher der Schau. „Weit mehr als 1.000 Fotogragfien, Dokumente, Filme, Gemälde, Graphiken, Schallplatten und Bücher erreichten uns.“
Und das Team um Hensing hat zu den tausend Bildern tausend Fragen. „Das aufzubereiten und vernünftig zu präsentieren, das schaffen wir einfach alles nicht in den paar Tagen.“ Deshalb soll das erfolgreiche Projekt im Jahr 2008 fortgeführt werden, erläutert Rolf Potthoff vom Förderverein Industriemuseum.