18.08.2007 - 28.10.2007
Vor 100 Jahren kamen die ersten Polen ins Revier, um hier die Kohle aus dem Berg zu holen, heute pflegen "Pendelmigrantinnen" aus dem Nachbarland unsere alten Menschen. Einen Bogen von den Anfängen der polnischen Migration bis zur gegenwärtigen polnischen Kultur an der Ruhr gibt eine Ausstellung, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) vom 18. August bis 28. Oktober 2007 in seinem Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum zeigt. Der Schwerpunkt liegt auf der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg - von den Zwangsarbeitern und Displaced Persons über die Solidarnosc-Flüchtlinge und Spätaussiedler der 1980er Jahre bis zur Nachfolgegeneration, die heute ihre Zukunft im zusammenwachsenden Europa sucht.
Mehr als 120 Objekte haben die Ausstellungsmacher zusammengetragen, Erinnerungen von Zeitzeugen aufgenommen und Interviews mit deutschen und polnischen Jugendlichen geführt. Eine Hör- und eine Videostation dokumentieren die Ergebnisse der Gespräche.
„Nach der Italiener-Ausstellung vor zwei Jahren nehmen wir im LWL-Industriemuseum erneut das für das Revier so wichtige wie aktuelle Thema Migration in den Blick“, betonte Museumsdirektor Dirk Zache bei der Vorstellung der Ausstellung in Bochum. Gleichzeitig sei „Westfalczycy“ ein Meilenstein im Rahmen des aktuellen deutsch-polnischen Themenschwerpunkts des LWL-Industriemuseums mit Ausstellungen in seinen acht Standorten.
Öffnungszeiten während der Ausstellung:
Do 14-20 Uhr
Fr 14-18 Uhr
Sa 14-18 Uhr
So 11-18 Uhr