18.03.2012 - 30.09.2012
Im Zweiten Weltkrieg wurden in Deutschland auf nahezu jeder Baustelle und jedem
Bauernhof, in jedem Industriebetrieb und auch in Privathaushalten Zwangsarbeiter
ausgebeutet. Dort wie in den besetzten Gebieten mussten insgesamt über 20
Millionen Männer, Frauen und Kinder aus ganz Europa als "Fremdarbeiter",
Kriegsgefangene oder KZ-Häftlinge Zwangsarbeit leisten.
Die internationale Wanderausstellung erzählt erstmals die gesamte Geschichte dieses Verbrechens und seiner Folgen nach 1945. Die präsentierten Exponate und Fotografien ermöglichen es, das rassistisch definierte Verhältnis zwischen Deutschen und Zwangsarbeitern auszuloten - mit allen Handlungsspielräumen, die sich den Menschen boten. Die chronologisch gegliederte Schau stellt Bezüge zu Städten und Branchen Westfalens und des Ruhrgebietes her und verweist auch auf konkrete Beispiele der Zwangsarbeit im Großraum Dortmund.