Die Berliner Künstlerin Tomoko Mori (* 1982, Hokkaido, Japan) zeigt in ihrer Ausstellung „Ostkreuz ⟷ Hikkaduwa“ eine Auswahl an aktuellen Arbeiten auf Leinwand. Sie wird sie in einer eigens für die Galerie der Gegenwart entworfenen raumgreifenden Installation präsentieren.
Ausgangspunkt für Tomoko Moris künstlerisches Schaffen ist die Landschaft. Dabei interessiert sie das Zusammenspiel von naturgegebenen Gesetzmäßigkeiten, Wiederholungen und versteckter Ordnung mit Unregelmäßigkeiten, Zufälligem und Chaos. Der immerwährende Versuch des Menschen, Herr über die Natur zu werden, die sich wiederum ihren Lebensraum zurückerobert, fasziniert die Künstlerin. Indem Mori aus ihrem eigenen visuellen Gedächtnis schöpft, Beobachtetes transformiert und auf die zweidimensionale Fläche überträgt, konstruiert sie neue abstrakte Landschaften. Während des Arbeitsprozesses lotet sie dabei immer wieder das Verhältnis von bewusster Steuerung und Intuition aus. Dazu nutzt sie auch digitale Hilfsmittel, um so eine Distanz zur Leinwand zu erzeugen.
Ihre mitunter poetischen Arbeiten, die sich durch einen spannungsreichen Umgang mit Überlagerungen und Schichtungen von Formen und Flächen auszeichnen, wecken Assoziationen an die asiatische Landschaftsmalerei.