11.09.2011 - 08.01.2012
Jonathan Meese zählt zu den bekanntesten und gleichzeitig umstrittensten deutschen Künstlern der Gegenwart. Sein künstlerisches Werk ist umfassend, obsessiv und radikal. Er arbeitet in allen Techniken und kombiniert Malerei, Grafik und Plastik mit Collagen, Texten und Materialsammlungen zu ausufernden Rauminstallationen, in denen es um die "Diktatur der Kunst" geht. Seine Arbeit, zu der auch Performances, Filme, Künstlerbücher und Theaterprojekte gehören, hat einen entschiedenen Aktionscharakter. Geboren 1970 in Tokio und ausgebildet an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg wurde Meese 1998 mit seinem Beitrag für die erste Berlin Biennale schlagartig bekannt. Seitdem ist Meese in vielen wichtigen Gruppen- und Einzelausstellungen vertreten gewesen und hat seine Performances weltweit aufgeführt. Die Ausstellung in Quedlinburg mit dem programmatischen Untertitel "Die 'Diktatur der Kunst' ist immer Totalstgraphik als versachlichte Führung, wie geil..." wird erstmals das druckgrafische Werk in den Mittelpunkt stellen.