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Die Stiftung aus dem Nachlass von Karl Völker (1889–1962) bereichert die Sammlungen der Lyonel-Feininger-Galerie um ein bedeutendes Konvolut zur Kunstgeschichte des Landes Sachsen-Anhalt. Sie umfasst 19 Druckplatten für Holzschnitte, 17 für Linolschnitte sowie 162 Platten für Radierungen. Der Bestand repräsentiert alle Schaffensphasen des Künstlers, dessen 125. Geburtstag wir in diesem Jahr begehen.
Die Ausstellung dieser Werke nimmt für die konzeptionelle Erweiterung der Lyonel-Feininger-Galerie den Charakter eines Signals an. Um den Kern der Sammlung Dr. Hermann Klumpp, die den weltweit größten Einzelbestand an Werken Lyonel Feiningers vereint, soll das Haus auf ein breiteres Fundament gestellt und zu einem „Museum für grafische Künste“ ausgebaut werden.
Insofern erweist sich die noble Geste einer Zustiftung auch als Appell an das Kulturbürgertum des Landes, die Profilierung seiner Institutionen weiter mitzugestalten.