Der Blick auf die Dinge ändert sich, wenn die Dinge ihre Größe verändern. Ina Weber beobachtet ihre Umwelt, vom Inneren einer Wohnung bis zu den Architekturen des urbanen Raums.
Sie entnimmt einem Ensemble einzelne Komponenten, die sie isoliert und angekippt als Aquarell malt, oder geschrumpft in Skulptur verwandelt. Die veränderten Maßstäbe und verwirrenden Materialitäten rauben der vertrauten Szenerie der Stadt ihre Selbstverständlichkeit und ermuntert den Betrachter, seine Umwelt mit anderen Augen zu sehen.
Die Installation im Kunstverein Marburg wird einen weiteren Perspektivenwechsel bieten, der die übliche Sicht konterkariert. Ina Weber lebt und arbeitet in Berlin.