07.05.2010 - 24.06.2010
Wie kaum ein anderer Künstler nutzt Thomas Bachler das ganze Spektrum der Fotografie, um die technische bzw. menschliche Wahrnehmung zu hinterfragen. Die daraus resultierenden Bilderserien sind für den Betrachter so tiefsinnig wie vergnüglich zugleich, denn ohne einen im jeweiligen Werk verankerten Witz kommt keine seiner Arbeiten aus. So nutzte er seinen eigenen Körper als Lochkamera, fertigte Fotogramme von fallenden Schusswaffen an, entwarf ein fiktives privates Fotoalbum Adolf Hitlers und arbeitete jüngst die Stasi- Überwachungsfotos künstlerisch auf. Die Zusammenstellung ist die bisher umfangreichste in Deutschland.
Thomas Bachler, geb. 1961, studierte in den 80er Jahren an der Kunstakademie assel. Bekannt wurde er als einer der ersten Künstler, der die Möglichkeiten der Camera obscura intensiv nutzte. Er lebt seit 2003 in Dresden.